Im Rosengarten duftet es – Kerstin Geis präsentiert den neuen stampes

Es war der Duft eines bayrischen Dorffestes, der in der Bischofsheimer Schulstraße für Erstaunen
sorgte. Samstags, kurz vor 12 Uhr – und je näher man dem Rathaus kam, umso intensiver konnte
man ihn wahrnehmen. Leberknödel- und –käse, Sauerkraut und „Stampes“, im Rosengarten waren
die Bierzeltbänke dicht besetzt: und der Grund dafür lag nahe: die örtlichen Sozialdemokraten hatten
zu ihrer „Stampespräsentation“ eingeladen. Das hat in der Eisenbahnergemeinde schon seit
Jahrzehnten Tradition und diesmal war es die neue Vorsitzende Derya Lodge, die die knapp siebzig
Gäste begrüßen konnte. Sie freute sich darüber, dass der Wettergott gnädig war und trotz
frühherbstlicher Temperaturen so mancher Sonnenstrahl zu sehen war.
Natürlich kam auch sie an der in vier Wochen stattfindenden Landtagswahl nicht vorbei, die in
Bischofsheim ihre Schatten voraus wirft – schließlich bewerben sich drei Frauen aus der 13.000
Einwohnergemeinde um ein Mandat und haben durchaus realistische Chancen es auch zu
bekommen. Bei der „Stampespräsentation“ hatte natürlich Kerstin Geis ein Heimspiel. Sie machte
deutlich, warum am 28. Oktober Thorsten Schäfer-Gümbel Ministerpräsident werden muss: „BMW –
ist keine Automarke aus München, sondern steht für Bildung, Mobilität und Wohnen“. In Hessen
habe es die CDU versäumt für genügend Wohnraum zu sorgen, ein Versäumnis, das gerade im
Ballungsraum sehr negativ wirke, „in den Rathäusern werden die Listen der Wohnungssuchenden
immer länger“. Ähnlich sei es im Straßenverkehr, „wir stehen jeden Tag im Stau und vergeuden Zeit
und Energie“. Bildung ist für Kerstin Geis, als ehemalige Vorsitzende des Landeselternbeirates, eine
Herzensangelegenheit. Für sie ist der Pakt für den Nachmittag eine Mogelpackung, bei der Eltern und
Kommunen draufzahlen.
Damit dies am 28. Oktober anders wird, dafür wirbt auch der neue „Stampes“, die mittlerweile 102
Ausgabe des Politmagazins in Bischofsheim. Bei Apfelwein und einem richtig deftigen
Mittagsschmaus ließ man es sich bis in die frühen Nachmittagsstunden hinein schmecken – auch um
schon einen Blick in die druckfrische Zeitung zu werfen, die in den kommenden Tagen im ganzen Ort
verteilt wird.
Kerstin Geis übrigens war nicht nur zum Essen und reden gekommen. Sie legte kräftig mit Hand an,
beim Aufbau und beim Abbau der Bierzeltgarnituren. Und am frühen Sonntag ging es schon weiter.
Bereits vor 8 Uhr war sie in ihrem Wahlkreis unterwegs um mit ihrem Team die Bauzäune
aufzustellen, die in den kommenden Wochen auf die Wahl aufmerksam machen. „Handeln statt
erzählen“ ist dabei ihre Devise.